Mit Social Media Fachkräfte gewinnen und binden


Wie tickt die Generation Y?

Wie tickt die Generation Y?

Den Deutschen geht der Nachwuchs aus. Wir alle haben schon davon gehört und der Begriff demographischer Wandel ruht wie ein Damokles-Schwert über uns. Für ausbildende Unternehmen gewinnt die Nachwuchskräftesicherung daher zunehmend an Bedeutung. Der Ruf einer qualitativ hochwertigen Ausbildung ist im Wettbewerb um Auszubildende wesentlich und die Attraktivitätssteigerung der dualen Berufsausbildung stellt eine der zentralen Herausforderungen der ausbildenden Unternehmen dar. Es wird von einer Umkehrung vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt gesprochen in dem sich nur Betriebe behaupten können, die im Ruf stehen, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu bieten.

Auch und gerade im Handwerk ist der Fachkräftemangel spürbar. Bereits jetzt fehlen dem deutschen Handwerk 15.000 Auszubildende und 25.000 Arbeitskräfte. Es gilt, gemeinsam Strategien zu entwickeln und neue Wege zu gehen.

 

Projekt „Handerk attraktiv“ zur Fachkräftesicherung

Seit Anfang 2014 bietet die Handwerkskammer Rheinhessen daher das neue Projekt „Handwerk attraktiv“ an, dessen Ziel die Fachkräftesicherung im rheinhessischen Handwerk ist.  > Zur Projektbeschreibung

In der vergangenen Woche habe ich im Rahmen des Projektes mit interessierten und engagierten Handwerksbetrieben einen Workshop durchgeführt. „Mit Social Media Fachkräfte gewinnen und binden“ war der Titel der Veranstaltung. Bei der Konzeption legte ich den Fokus auf die sog. Generation Y und Digital Natives.

 

Der Auftrag: Vermittlung zwischen den Generationen

Durch mein Geburtsjahr 1975 zähle ich absolut nicht zu den Digital Natives. Allerdings ist die Begeisterung für die Möglichkeiten der heutigen Medien bei mir sehr ausgeprägt (siehe Blogartikel). Durch meine medienpädagogische Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen habe ich ein großes Verständnis für deren Bedürfnisse und (mediale) Lebenswelten. Trotzdem kann ich auch Bedenken und Unverständnis der älteren Generation nachvollziehen. Ich sehe mich daher als Botschafter und Vermittler. Nicht nur zwischen Eltern und deren Kindern sondern auch zwischen Azubis und Ausbildern. Möglich ist dies meiner Meinung nur, wenn den Personalverantwortlichen erklärt wird, wie die junge Generation tickt.

 

Bereitschaft zum Umdenken

Es war mir eine große Freude zu sehen, dass regionale Handwerksbetriebe die junge Generation besser verstehen möchten. „Wenn wir Probleme haben, Ausbildungsplätze zu besetzen, müssen wir uns ändern, nicht die Jugendlichen“ sagte eine Teilnehmerin, die akut keine personellen Engpässe hat. Es ist ihr aber bewusst, dass die Problematik in 3 Jahren auf sie zukommen wird. Daher bereitet sie sich frühzeitig darauf vor und ist bereit, mit der Zeit zu gehen bzw. sich stetig weiterzubilden. Social Media Marketing betreibt sie schon seit längerer Zeit erfolgreich. Durch den Workshop konnte sie zudem neue Aspekte herausziehen, was das Erreichen und Begeistern von jungen Menschen betrifft. Mediales Nutzungsverhalten, Kommunikationsprozesse, Herausforderungen und Ängste der jungen Generation waren ebenso Diskussionsthema wie der Peer-to-Peer Gedanke und die grundsätzliche Frage, was einen guten Arbeitgeber ausmacht.

 

Erwartungen an einen attraktiven Arbeitgeber

Zur Thematik „was wird von einem guten Arbeitgeber erwartet“ hatte ich vor dem Workshop eine kleine Umfrage im Bekanntenkreis erhoben. Für die teilnehmenden Unternehmer sehr gute Anstöße, um einen Perspektivenwechsel vornehmen zu können.

Umfrage: Was macht einen guten Arbeitgeber aus?

Umfrage: Was macht einen guten Arbeitgeber aus?

Ich bin gespannt, wie die Unternehmer das Gelernte und Erarbeitete umsetzen und freue mich schon darauf, die Resultate zu beobachten.

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